Sonntag, 31. Mai 2015

The Muse

The Muse von Albert Brooks aus dem Jahr 1999

Jetzt wird mir jedenfalls klar, wieso mich meine Muse nicht mehr küsst!
Sharon Stone spielt mal wieder super, es macht Spaß ihr zuzuschauen. Eine gelungene, seichte Komödie mit einem überraschenden Ende!




Samstag, 30. Mai 2015

Schmetterling & Taucherglocke

Ein Film von Julian Schnabel aus dem Jahr 2007 nach der wahren Geschichte von Jean-Dominique Bauby, der ein Buch veröffentlichte nach einem schweren körperlichen Unglück und 10 Tage nach Erscheinen des Buches verstarb.

Eine Hymne an das Mitgefühl und die selbstlose, liebevolle Hinwendung zu Schwerkranken.

"Heute kommt es mir so vor als wäre meine ganze Existenz nichts anderes gewesen als die Verkettung verpasster Gelegenheiten, die Frauen, die man nicht lieben konnte, die Chance, die man nicht ergreifen wollte, die Glücksmomente, die man sich entgehen ließ. Ein Rennen dessen Ausgang man kennt aber bei dem man sich nicht in der Lage fühlt, den Gewinn zu kassieren. War ich blind und taub zugleich oder brauchte ich erst ein Unglück um mir über meine wahre Natur klar zu werden?" ~ Jean-Do Bauby

Sein Rezept zur Bewältigung von Augenblicken der Verzweiflung bestand im "Hinausschauen auf das Meer, einer Stunde Lesen, dem Anschauen einer Kinderzeichnung meiner Tochter und darin, mich selbst nicht als Held zu betrachten."


Freitag, 29. Mai 2015

To the point

(Sorry guys, I'm too lazy to translate in english. Want more information read Gerald Messadíes "History of God", it's profound work. )

So haben also nur zwei Religionen das Bild Gottes auf Erden verändert, nicht aus religiösen, sondern aus strikt politischen Gründen. In beiden Fällen wurden die Dogmen öffentlich bekanntgegeben, um die Ausübung der Macht sicherzustellen. Die "primitiven" Religionen sind aus einer mehr oder weniger freiwilligen Teilnahme an den gemeinsamen Riten entstanden, die einem Bedürfnis nach übernatürlichem Schutz entgegenkamen. Christentum und Islam verwandelten Gott in ein Machtinstrument in den Händen von Menschen, die sich als seine Statthalter ausgaben - selbstverständlich ohne jede natürliche oder übernatürliche Legitimation. In dieser Form von Autorität liegen die Gründe der Krise, die die Offenbarungsreligionen derzeit heimsucht.

think about it

Von all den aufgezählten Religionen zeigten lediglich zwei imperialistische Ambitionen, das Christentum und der Islam. Nur dank Waffengewalt waren sie so erfolgreich. Der angebliche Gott der Bescheidenen und Schwachen entwickelte sich zum Alliierten der besser Bewaffneten und zum Verbündeten von Königen, Herrschern und Kirchenfürsten.

~gerald messadié

The death of the gods

Im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung sind Gottheiten auf Erden allgegenwärtig. Sie schimmern, funkeln und schillern auf der ganzen Welt in unzähligen verschiedenen Erscheinungsformen, in allen Farben des Glaubens  und mit höchster Kraft. Ihre Namen sind so unzählbar wie der Sand am Meer.
  In jeder ihrer Erscheinungsformen werden sie von einem Boden, einer Kultur oder lokalen Traditionen hervorgebracht. So verehrt man in Griechenland einen Gott der Rebe, nicht aber in Afrika, wo kein Wein wächst, wo man dafür an einen Gott des Baobab (Affenbrotbaums) glaubt. Jene, die man später "Rothäute" nennen wird, verehren die Geister des Bisons oder des Bibers, die Inkas einen Maisgott, während die Ägypter glauben, dem Krokodil und dem Ichneumon, der Pharaonsmaus, wohnten Gottheiten inne, und die Hindus im Tiger die Verkörperung der Göttin Kali sehen.
  Diese Götter haben ihre Launen, die von jeglicher politischen Macht unabhängig sind. Die Priester, Schamanen, Zauberer, Medizinmänner haben den Auftrag, die Kulte dieser Gottheiten zu zelebrieren - nicht etwa, in deren Namen moralische Normen aufzustellen. Die Religionen sind keine staatlichen Institutionen, weil es keine Staaten gibt. Zwei Jahrtausende später sind fast alle diese Religionen verschwunden.

Warum?
Es gab sie doch zu Hunderten, und sie hatten ihre überzeugten Anhänger. Nichts davon ist übrig geblieben. Verschwunden die Religionen von Babylon und Karthago, von Athen und Rom, verschwunden die Götter der Inkas und Ägypter, der Masdaismus und der Mithraskult.

Quelle: Gerald Messadíe "Histoire Générale de Dieu"


Wild Strawberries

"Wilde Erdbeeren" origin. "Smultronställe" von Ingmar Bergman aus dem Jahr 1957

Beginnend mit einer leicht lynchesken Alptraumszene wandert der Film durch ein Lebensresümee, welches durch Erinnerungsszenen, Traumsequenzen und folgenden Verarbeitungsszenen innerhalb der roadmovigen Gegenwart dargestellt wird, belebt von klar gekennzeichneten Charakteren, denen man nicht müde wird zuzuschauen. Bei RottenTomatoes mit 95% ausgezeichnet - absolut berechtigt.


Mittwoch, 20. Mai 2015

katalanischer Wein

Einen katalanischen Wein und ewig viele geheimnisvolle Blicke hinter mir
Sitze ich auf dem Canapé sturztrunken
und allein wissend ich muss warten
Auf meinen Diamanten bis er
geschliffen wurde von den Gezeiten
Der Zeit im endlosen Strudel des
Sterbens und Werdens widerstanddfähig
geformt Ich treibe im Abendblau des garantierten Hoffens entgegen der talaxianischen Zeitenwende
Sterbend immer wieder doch mit einem Zwinkern im Auge gleiche ich dem Donner im Nebel der die Ankündigung bringt. von tom