Während
es manche Leser vielleicht für eine Metapher halten, wenn wir unsere
Beziehung zur Polarität als Kampf beschreiben, empfinden andere
diesen Kampf in ihrem Leben als tagtägliche Realität: So oder so
wird dieser Kampf nur so lange existieren, wie ihn unsere Überzeugung
aufrechterhält.
Als
ich mein Urteile über Licht und Finsternis geheilt hatte, spiegelte
sich diese Heilung in allen Beziehungen meines Lebens wider. Es
begann sofort, und zwar mit einem Wandel dessen, was ich hinsichtlich
einer Überzeugung für wahr hielt – einer Überzeugung, die so
tief in unserem kollektiven Unterbewusstsein verankert ist, dass wir
sie kaum bemerken, und die uns trotzdem in jedem Augenblick unseres
Lebens beeinflusst. Alles lässt sich auf die große Frage
zurückführen: Glauben wir, dass es in der Welt zwei getrennte
Kräfte gibt, von denen uns eine wohlgesonnen ist und die andere
nicht? Oder gibt es nicht vielmehr eine einzige Kraft, die uns auf
vielfältige Weise zu unseren Erfahrungen verhilft?
Sobald
wir die Kräfte des Lichts und der Finsternis als Elemente ein und
derselben Kraft miteinander versöhnen, müssen wir uns fragen: Wie
verwenden wir diese Kraft in unserem Leben? Das ist der Punkt, an dem
die Vorstellung von unseren Überzeugungen als Computerprogramm so
hilfreich wird. Wie bei jedem Programm kommt es darauf an, den Code
zu kennen. Wenn wir den Code kennen, haben wir die Macht, die Grenzen
unseres Lebens neu zu definieren.
Quelle: "Der Realitätscode" ~ Gregg Braden